Umzug in eine größere Bleibe...

Liebe Leserschaft, 

da bin ich wieder. Ich habe in den letzten Wochen stark durch Abwesenheit geglänzt und das hatte auch seinen Grund. Ich hatte mich seit Anfang August auf die Suche nach einer neuen und vor allem größeren Bleibe umgesehen. Lust hatte ich nicht so recht dazu, denn ich habe mich in der alten Wohnung richtig gut eingelebt und mich super mit den Mitbewohnern verstanden. Ich hoffe der Kontakt wird auch noch ein Weilchen halten. Aber da mein Freund in Kürze hier endlich eintreffen wird, muss ein neues und vor allem größeres Zimmer her. Ich habe nicht lange überlegt und selbst gesucht, sondern auf bestimmten Seiten, die ich aus meinen gemachten Erfahrungen schon kenne, eine Anzeige aufgegeben und der Welt in Barcelona mitgeteilt, was ich denn wo und zu welchem Preis suche. Und es kamen auch schon nach wenigen Minuten Rückmeldung in mein Postfach geflogen, so dass ich mit Erstaunen vor meinem Rechner saß und auf alle Reaktionen, die mir gefielen, geantwortet und um Fotos gebeten habe. Ich muss ja nicht erst zu einer Wohnung hinlaufen, um dann herauszufinden, dass sie blöd ist (ohne Fotos vorher zu sehen). Es gab natürlich auch Wohnungen, die ich auf dem Foto gesehen habe und trotzdem blöd waren...Aber das bleibt wohl nicht aus. Also habe ich mir mit den Vermietern ein paar Termine ausgemacht und bin die Wohnungen nach der Arbeit anschauen gegangen. Da ich ja nicht zum ersten Mal eine Wohnung hier suche und ziemlich genau weiss, was ich suche, konnte ich vorher wirklich schon gut aussortieren. Ich habe mir letztendlich vier Wohnungen angeschaut und habe dann meine Wohnung Mitte August auch schon gefunden. Ich muss sagen, dass es ein echter Glückstreffer ist. Die Wohnung ist super ruhig und groß. Die Mitbewohner sehr nett. Das Zimmer ist für spanische Verhältnisse riesig und ich bezahle die gleiche Miete wie vorher. Die Wohnung ist zehn Minuten zu Fuß von der anderen weg an der Plaza Espana immernoch und ich muss mich mit nichts umstellen. So wollte ich es haben. Die erste Wohnung war viel zu teuer für das Zimmer, was ich bekommen hätte. In der zweiten Wohnung hätte ich mit einer älteren Frau und deren Tochter (12 Jahre alt) leben müssen. Nein, danke, aus der Pubertät sind wir raus. Und in der dritten Wohnung wären es dann zwei große Hunde gewesen, wo ich schon den Geruch im Hausflur nicht ertragen konnte. In meiner neuen Wohnung habe ich wie gesagt Platz, Ruhe und nette Mitbewohner meines Alters. Ich teile sie mir mit einer Italienerin, einem Chilenen und einer Kolumbianerin. Mein Vermieter wohnt nicht hier, ist aber sehr nett und kümmert sich um alles, was so anfällt. Ich habe mich nun schon ein wenig eingelebt und teste nun die Zeiten aus, wann jemand im Bad oder in der Küche ist. Der einzige negative Punkt an der Wohnung ist die Tatsache, dass es nur ein Bad gibt. Wenn mein Freund hier ist, dann sind wir zu fünft und müssen damit irgendwie klar kommen. Aber ich denke es läßt sich einrichten. Es sind ja alles keine Leute, die im Bad leben und sich stundenlang schminken müssen. Das passt schon. Und hier kommen nun abschließend ein paar Bilder dazu:

Das Zimmer ist mindestens zweimal so groß wie mein vorheriges und hat so um die 15 qm. Also Luxus pur. Als ich eingezogen bin, habe ich erstmal das Bett richtig herum hingestellt und mich etwas eingerichtet.

Jetzt müssen noch links und rechts kleine Nachttische her und ein Fernseher. Ich hab im Zimmer Telefon- und auch Fernsehanschluss. Zumindest ein Anschluß wird wohl, spätestens wenn Javier hier ist, belegt sein. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und vom Rest der Wohnung kann ich euch den großen langen Flur und das Wohnzimmer zeigen:

Die Fotos habe ich alle mit dem Handy gemacht, so dass einige ziemlich dunkel geworden sind. Wenn ich die Zeit und Gelegenheit habe, werde ich noch ein paar andere machen. 

So, jetzt wisst ihr schon mal wie mein neues Zuhause über den Winter aussieht. Jetzt läuft der Countdown für die Ankunft von Javier. In zwei Wochen ist er hier und dann schauen wir mal, was ich euch alles neues berichten kann. Bis dahin stehen jedoch noch viele andere Sachen auf dem Plan. Dieses Wochenende gehe ich mit den Kollegen etwas trinken und am Sonntag eventuell zum Montjuic zum Picnic-Electro-Musik-Fest, welches dann am 24.09. das letzte Mal ist. Am Montag feiern wir in einem mexikanischen Restaurant den Abschied einer Kollegin, die nach Deutschland zurück geht und dort ihr Studium weiterführt. Das passt ganz gut, denn am Dienstag danach haben wir einen Feiertag und somit freien Tag. Vom 21.-24.09. ist dann das Festival Mercè, was sich durch ganz Barcelona zieht mit vielen Veranstaltungen. Dazu haben wir auch am 24. einen Feiertag, wo dann die Festivitäten abgeschlossen werden. An diesem Tag muss ich jedoch arbeiten, da wir uns abwechseln und eine Notbesatzung auf der Arbeit haben müssen, da die Deutschen keinen Feiertag haben. 

Das komische ist, dass die Spanier hier noch bis Jahresende einen Haufen Feiertage haben. Aber mir soll es recht sein. Und dann haben wir ja auch unsere Urlaubssperre gleich weg, so dass dann auch noch ein paar Urlaube auf dem Programm stehen. Ich sehe schon, wir werden ganz schnell das Jahr rum haben. Wie die Zeit vergeht, man man man...

In diesem Sinn, macht das Beste daraus und passt auf euch auf. Bald gibt es mehr von mir und dann auch mit Partner!

Liebe Grüße

Zutti